Impfungen
Gesund leben

Reiseimpfungen von A bis Z

Cholera-Impfung

Von Südostasien über Afrika, Osteuropa, sogar gelegentlich im Mittelmeerraum bis nach Südamerika, besonders unter Seuchenbedingungen (nach Katastrophen wie Überschwemmungen und in Massenlagern) auftretend, ist Cholera eine akute und unbehandelt lebensbedrohliche Durchfallerkrankung. Hervorgerufen wird sie durch Cholerabakterien, die sogenannten Vibrio-cholerae-Bakterien. Sie werden durch mit Fäkalien verunreinigtes Wasser übertragen.

  • Impfung: Für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene verfügbar, aber nicht zu empfehlen, da sie weder vor Ansteckung noch Ausscheidung der Erreger ausreichend schützt – bei Urlaubsreisen mit hohem oder mittlerem Hygienestandard ist eine Ansteckung ohnehin nicht zu erwarten.
  • Auffrischung: alle 6 Monate.

Gelbfieber-Impfung

Im „Gelbfiebergürtel“ im tropischen und südlichen subtropischen Gürtel Schwarzafrikas (90 % aller Fälle) und Südamerikas (10 % aller Fälle) grassierend, ist Gelbfieber eine akut lebensbedrohliche Erkrankung. Im schlimmsten Fall führt Gelbfieber zu akutem Nieren- und Leberversagen; sie wird durch spezielle Mücken übertragen.

  • Impfung: 10 Tage vor Abreise (gut verträglich), in einer Reihe von Ländern verpflichtend verlangt. Sie muss durch spezielle Gelbfieberstellen durchgeführt werden.
  • Empfohlen für: alle Aufenthalte in Gelbfiebergebieten (zu finden zum Beispiel unter www.crm.de)

Grippe-Impfung

Die Grippe ist eine weltweit häufige und schwere Virusinfektion mit „Saison“ auf der Nordhalbkugel von November bis März und auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober. Die Grippe (Influenza) ist eine hochgradig ansteckende Erkrankung und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Um die oft schweren Krankheitserscheinungen der Grippe zu verhüten, wird die Grippe-Schutzimpfung empfohlen. Da das Influenza-Virus, das die Grippe auslöst, sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. Kritiker bemängeln die eher schwache Wirkung der Impfung – je nach Studie beträgt sie ca. 50 bis 60 %.

  • Impfung: mindestens 2 Wochen vor Abflug, der Impfschutz beginnt 14 Tage nach Impfung, innerhalb von 2 Tagen leichte Lokal- und auch Allgemeinreaktionen
  • Empfohlen für: Personen mit chronischen Erkrankungen (Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten), Schwangere, Personen über 60 Jahre und Asthmatiker
  • Auffrischung: jährlich mit aktuellem Impfstoff.

Kinder unter 9 Jahren, die zum ersten Mal im Leben gegen Influenza geimpft werden, erhalten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen. Bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren empfiehlt die Ständige Impf¬kommission einen Lebendimpfstoff, der abgeschwächte Viren enthält und als Nasenspray verabreicht wird (Fluenz®). Bei allen anderen Personengruppen kommen in der Regel Injektionen mit Totimpfstoffen zum Einsatz.

Für Erwachsene mit schwerer Hühnereiweißallergie ist ein hühnerweißfreier Impfstoff verfügbar. Ob Kinder mit bestehender Hühnereiweißallergie mit einem herkömmlichen Impfstoff geimpft werden können, ist noch nicht abschließend geklärt. In einer aktuellen Studie mit 1000 betroffenen Kindern, die einen Influenza-Lebendimpfstoff nasal verabreicht bekamen, entsprachen die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit den Nebenwirkungen von Nicht-Allergikern.

In der Regel ist die Grippe-Impfung gut verträglich. Allgemeinsymptome wie leichtes Fieber, Frösteln, Müdigkeit, Kopf-, oder Gliederschmerzen sind zwar häufig, klingen jedoch meist innerhalb von ein bis zwei Tagen folgenlos ab. Totimpfstoffe können vorübergehend leichte Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle hervorrufen. Bei der Impfung mit einem Lebendvirus kann das Virus innerhalb eines Zeitraums von ein bis zwei Wochen auf stark immungeschwächte Personen übertragen werden.

     

Hepatitis-A-Impfung

Hepatitis A ist eine weltweit verbreitete Form der Leberentzündung, die speziell in tropischen Ländern auftritt, und ein häufiges „Reisemitbringsel“. Sie wird durch verunreinigtes Wasser oder Nahrungsmittel übertragen, aber auch durch menschliche „Ausscheider“, die selbst keine Krankheitszeichen für eine Hepatitis-A-Infektion zeigen.

  • Impfung: intramuskulär 2–4 Wochen vor der Abreise, aber auch bei Last-Minute-Reisen noch empfehlenswert, innerhalb von 2 Tagen leichte Lokal- und auch Allgemeinreaktionen
  • Empfohlen für: alle Reisen in tropische und subtropische Gebiete, eingeschränkt sogar bei innereuropäischen Reisen, z. B. südlich der Alpen, östlich der Oder
  • Auffrischung: Eine weitere Impfung nach 6 bzw. 12 Monaten gewährleistet einen 10-jährigen Schutz.

Hepatitis-B-Impfung

Weltweit ist Hepatitis B eine der häufigsten Virusinfektionen mit allein 20 000 Neuinfektionen in Deutschland pro Jahr. Übertragen wird Hepatitis B durch sexuelle Kontakte, aber auch durch verunreinigte Spritzen oder Bluttransfusionen.

  • Impfung: 6 Wochen vor der Abreise intramuskulär die 1. Dosis, im Abstand von 4 Wochen die 2., dann erst Abreise; die 3. Dosis nach 8 Monaten – eventuell auch mit verkürztem Impfschema mit höheren Kosten; gute Verträglichkeit
  • Empfohlen für: längere Besuche in durchseuchten Gebieten oder bei engem Kontakt mit der Bevölkerung
  • Auffrischung: nach 10 Jahren, eventuell nach Blutuntersuchung (Antikörperbestimmung).

Influenza-Impfung

Die Grippe ist eine weltweit häufige und schwere Virusinfektion mit „Saison“ auf der Nordhalbkugel von November bis März und auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober. Die Grippe (Influenza) ist eine hochgradig ansteckende Erkrankung und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Um die oft schweren Krankheitserscheinungen der Grippe zu verhüten, wird die Grippe-Schutzimpfung empfohlen. Da das Influenza-Virus, das die Grippe auslöst, sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. Kritiker bemängeln die eher schwache Wirkung der Impfung – je nach Studie beträgt sie ca. 50 bis 60 %.

  • Impfung: mindestens 2 Wochen vor Abflug, der Impfschutz beginnt 14 Tage nach Impfung, innerhalb von 2 Tagen leichte Lokal- und auch Allgemeinreaktionen
  • Empfohlen für: Personen mit chronischen Erkrankungen (Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten), Schwangere, Personen über 60 Jahre und Asthmatiker
  • Auffrischung: jährlich mit aktuellem Impfstoff.

Kinder unter 9 Jahren, die zum ersten Mal im Leben gegen Influenza geimpft werden, erhalten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen. Bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren empfiehlt die Ständige Impf¬kommission einen Lebendimpfstoff, der abgeschwächte Viren enthält und als Nasenspray verabreicht wird (Fluenz®). Bei allen anderen Personengruppen kommen in der Regel Injektionen mit Totimpfstoffen zum Einsatz.

Für Erwachsene mit schwerer Hühnereiweißallergie ist ein hühnerweißfreier Impfstoff verfügbar. Ob Kinder mit bestehender Hühnereiweißallergie mit einem herkömmlichen Impfstoff geimpft werden können, ist noch nicht abschließend geklärt. In einer aktuellen Studie mit 1000 betroffenen Kindern, die einen Influenza-Lebendimpfstoff nasal verabreicht bekamen, entsprachen die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit den Nebenwirkungen von Nicht-Allergikern.

In der Regel ist die Grippe-Impfung gut verträglich. Allgemeinsymptome wie leichtes Fieber, Frösteln, Müdigkeit, Kopf-, oder Gliederschmerzen sind zwar häufig, klingen jedoch meist innerhalb von ein bis zwei Tagen folgenlos ab. Totimpfstoffe können vorübergehend leichte Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle hervorrufen. Bei der Impfung mit einem Lebendvirus kann das Virus innerhalb eines Zeitraums von ein bis zwei Wochen auf stark immungeschwächte Personen übertragen werden.

     

Japanische-Enzephalitis-Impfung

Die Japanische Enzephalitis ist eine eher seltene Form der Hirn- und Hirnhautentzündung. Sie tritt in Südostasien und im Westpazifik besonders während der Sommermonsunzeit auf und wird durch Mücken übertragen. Die Inkubationszeit liegt bei 5-15 Tagen. Vorbeugend steht das Vermeiden von Moskitostichen an erster Stelle. Repellents, Insektennetzen und langärmelige Kleidung sind die wichtigsten Schutzmaßnahmen. 

  • Impfung: Für Personen ab dem 2. Lebensmonat ist der Totimpfstoff Ixiaro-R zugelassen. Es erfolgen 2 Grundimpfungen im Abstand von vier Wochen.
  • Empfohlen für: Langzeitaufenthalte in Risikogebieten
  • Auffrischung: Die Wirksamkeitsdauer von Ixiaro-R ist noch unbekannt. Derzeit empfehlen Tropenmediziner exponierten Erwachsenen 1-2 Jahre nach der Grundimmunisierung eine Auffrischimpfung.

In den meisten Fällen verläuft die Infektion mild oder asymptomatisch. Bei schwererem Verlauf zeigt sich ein Grippe-ähnliches Krankheitsbild. Leitsymptome sind Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei Beteiligung des Zentralnervensystems kommt es zu Bewusstseinstrübung, Krampfanfällen, Reflexstörungen und Paresen. Etwa 20 % der schweren Fälle endet tödlich. Die Hälfte der schwer Erkrankten behält neurologische Ausfälle.

Medikamente zur Heilung einer Japanische Enzephalitis stehen bislang nicht zur Verfügung. Die Therapie ist symptomatisch.

Kinderlähmung-Impfung (Polio)

In den Industrieländern im Prinzip nicht mehr anzutreffen, jedoch in Afrika und Asien nach wie vor auftretend, ist Polio eine nicht nur für Kinder gefährliche Lähmungserkrankung.

  • Impfung: gehört zum Basisimpfschutz in Kombination mit Diphtherie/Tetanus. Bei nicht mehr ausreichendem Schutz Auffrischimpfung vor der Abreise durch 2 Impfungen im Abstand von 4-8 Wochen
  • Empfohlen: bei Reisen in Risikogebiete
  • Auffrischung: alle 10 Jahre.

Meningokokken-Meningitis-Impfung

In Europa immer wieder sporadisch auftretend und im tropischen Afrika und Südasien („Meningitisgürtel“) in Gebieten mit armer Bevölkerung verbreitet ist die Meningokokken-Meningitis, eine akute bakterielle Hirnhautentzündung. Es gibt diverse Untergruppen der Krankheitserreger, die durch Tröpfcheninfektion verbreitet werden.

  • Impfung: Gegen Meningokokken vom Typ A und C (AC-Impfstoff) bzw. vom Typ A, C, W135 und Y (ACWY-Impfstoff), Einmalimpfung 1–2 Wochen vor Abreise
  • Empfohlen für: Reisen in betroffene Gebiete bei engem Kontakt zur Bevölkerung; Impfpflicht für Mekkareisende zur Pilgerzeit
  • Auffrischung: alle 3 Jahre.

Pneumokokken-Impfung

Pneumokokken-verursachte Erkrankungen treten weltweit auf in Form teilweise sehr schwer verlaufender Hirnhaut- oder Lungenentzündungen.

Impfung:

  • bei Säuglingen drei Impfungen im Alter von 2, 4 und 11-14 Monaten mit dem Konjugat- Impfstoff
  • bei Frühgeborenen vier Impfungen im Alter von 2, 3, 4 und 11-14 Monaten mit dem Konjugat- Impfstoff
  • bei Erwachsenen über 60 Jahren zusätzlich zur Regelimpfung eine einmalige Impfung mit dem Polysaccharidimpfstoff, Impfschutz nach 3 Wochen
  • bei Kindern über 5 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen, die zur Risikogruppe zählen, wird gelegentlich zusätzlich zur Regelimpfung eine einmalige Impfung mit dem Polysaccharidimpfstoff empfohlen.

Zu den Risiko-Patienten zählen Menschen mit chronischer Abwehrschwäche sowie Menschen mit Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Krankheiten der Milz oder des Knochenmarks, Sichelzellanämie, chronischen Herz- oder Lungen-Erkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten sowie Erkrankungen des Nervensystems.

Empfohlen für:

  • Kleinkinder: Konjugat-Impfstoff
  • Risiko-Patienten und Personen über 60 Jahren: zusätzlich zum Konjugat-Impfstoff einmalige Impfung mit dem Polysaccharidimpfstoff.

Auffrischung:

in der Regel nicht erforderlich. Lediglich bei angeborenen oder erworbenen Immundefekten mit T- und/oder B-zellulärer Restfunktion, chronischen Nierenkrankheiten oder nephrotischem Syndrom kann eine Auffrischung mit dem Polysaccharidimpfstoff 3-im Abstand von 5 Jahren erwogen werden.

Rabies-Impfung (Tollwut)

Weltweit vorkommend ist Tollwut eine Krankheit mit besonderer Verbreitung in den ländlichen Gebieten Indiens, Südostasiens und des (tropischen) Afrikas. Tollwut hat eine hohe Todesrate und wird übertragen durch Bisse von Fuchs, Wolf oder Hund, in Südamerika auch von der Fledermaus.

  • Impfung: 5 Wochen vor Abreise beginnend, 3 Impfungen im Wochenabstand; passive Impfung nach Biss möglich
  • Empfohlen: bei Reisen in tollwutgefährdete Gegenden – auch wenn die Krankheit eher selten vorkommt – wegen möglicher Knappheit oder falscher (stark unterdosierter) Verabreichung im Reiseland
  • Auffrischung: nach einem Jahr, dann nach 3-5 Jahren.

Typhus-Impfung

Vor allem in Katastrophengebieten auftretend, ist Typhus eine schwere Infektion mit langer Inkubationszeit. Verunreinigtes Wasser oder Nahrungsmittel übertragen die Erreger für Typhus

  • Impfung: entweder eine Schluckimpfung (innerhalb von 5 Tagen sind 3 Kapseln zu nehmen, die jedoch nicht gleichzeitig mit anderen Impfungen eingenommen werden dürfen) oder eine Impfung in Form einer Spritze 2 Wochen vor Abreise
  • Die Impfung schützt nur in etwa der Hälfte der Fälle. Empfohlen nur für Senioren, Rucksacktouristen und Patienten mit Abwehrschwäche, die in Risikogebiete reisen.
  • Auffrischung: Schluckimpfung jährlich, Injektionsimpfung alle 3 Jahre.